Vitrinen können ausgestelltes Kulturgut vor vielen Gefahren schützen; vor allem gegen Diebstahl, Beschädigung und Verschmutzung. Aber auch gegen falsche Luftfeuchte, Luftschadstoffe und manchmal gegen Licht, Havarien und Materialschädlinge. Damit die Vitrinen einen angemessenen Schutz bieten und die ausgestellten Objekte nicht etwa durch sich ansammelnde Absonderungen von Hölzern, Kleb- und Dichtstoffen geschädigt werden, müssen bei der Konstruktion und der Auswahl der Ausstattungsmaterialien bestimmte konservatorische Aspekte berücksichtigt werden.
Dieses Seminar vermittelt Kriterien für die Planung neuer, sicherer Vitrinen sowie für die Überarbeitung von Bestandsvitrinen und klärt auf über emissionsarme Vitrinenmaterialien, konservatorische Anforderungen und die Zusammenhänge zwischen Ausstellungsraum, Vitrine und Exponat. Praktische Anschauungen und Anwendungen an den Bestandsvitrinen des Bayerischen Nationalmuseums vertiefen das Vorgetragene.
Termin:
Mittwoch, 1. März 2023, 10.00 bis ca. 16.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Bayerisches Nationalmuseum München
Seminarraum Atelier- und Werkstättengebäude
(Erdgeschoss, barrierefreier Zugang)
Oettingenstraße 15, 80538 München
Anmeldeschluss:
28. Februar 2023
Das Seminar ist kostenfrei.
Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung.
ab 9.45 Uhr
Einlass 10.00 bis 12.30 Uhr Ausstellungsvitrinen – Grundlagen Der Blick des Restaurators auf das Exponat – Die Risiken bei der Objektpräsentation: Schadstoffe, Klima und Licht Diskussionsrunde und Mittagspause 13.30 bis 16.00 Uhr Praxisteil – Messungen Schadstoffmessung VOC und Vorführung FILTERBOX Kaffeepause Resümee und Diskussion |